Traumatologie der Zähne

Akutversorgung und Weiterbehandlung von unfallbedingten Zahnschäden bei Erwachsenen und Kindern.

Das Verhalten am Unfallort hat besonders bei ausgeschlagenen Zähnen erheblichen Einfluss auf die Prognose für die verletzten Zähne. Gelockerte Zähne können durch Schienenverbände wieder stabilisiert, ausgeschlagene Zähne unter günstigen Bedingungen wieder eingesetzt und erhalten werden. Verletzungen des Zahnfleisches werden mit feinem Nahtmaterial rekonstruiert.

Am häufigsten werden Verletzungen der Zähne durch Stürze, Rohheitsdelikte und Sportunfälle verursacht. Dabei kann es zu Zahnfrakturen, Zahnlockerungen und Zahnverlusten kommen. Bei Verletzungen von Zähnen mitsamt dem Kieferknochen kann nur anhand eines Röntgenbildes entschieden werden, ob der betroffene Zahn erhalten werden kann. Idealerweise kommt hierbei eine detailreiche 3D-Röntgenbildgebung (DVT) zum Einsatz.

Häufig gestellte Fragen.

Wie verhalte ich mich nach einem Zahntrauma?

Eine große Rolle spielt der Faktor Zeit. Bis zur Wiedereinpflanzung eines herausgeschlagenen Zahns sollten idealerweise nur ca. 30 Minuten vergehen. Ist dies nicht möglich, so verlängert eine Zahnrettungsbox (Dentosafe) die „Überlebenszeit“ des ausgeschlagenen Zahns. Sollte keine Zahnrettungsbox zur Verfügung stehen, kann der Zahn alternativ in Milch oder Wasser gelagert werden.

Was ist eine Zahnrettungsbox?

Diese Transportgefäße beinhalten ein zellphysiologisches Medium, das verhindert, dass der Zahn austrocknet und sich somit die Zahnhartsubstanz verfärbt. Ein Überleben der Zellen auf der Wurzeloberfläche wird hierdurch unterstützt. In einigen öffentlichen Sportstätten und Schulen stehen Zahnrettungsboxen zur Verfügung. Eine Zahnrettungsbox ist in Apotheken erhältlich und ist empfehlenswert für jede Hausapotheke.